11. November 2018

Welchen ersten Eindruck hinterlässt dein Unternehmen?

Die existenzielle Rolle der visuellen Identität für dein Unternehmen

Wenn wir durch unseren Socialmedia Feed scrollen oder auf einer Website landen, dann haben wir schon ein Gefühl für das Unternehmen, bevor wir nur einen Satz entziffern können. Wir lesen Bilder und Farben schneller als alles andere.

Stell‘ dir vor, du wartest auf einen Bus und hast Zeit, die Passanten zu beobachten. Bei allen hohen Ansprüchen, Menschen nicht nach dem Äußeren zu beurteilen – ganz ehrlich – was tust du?

Du schreibst ihnen vermutlich schon gewisse Eigenschaften oder eine gewisse Geschichte zu aufgrund ihrer Kleidung, ihres Gesichtsausdruckes, ihrer Art zu kommunizieren. Vielleicht bist du so offen, dass du bereit bist, deinen ersten Eindruck zu korrigieren, wenn du einen Menschen näher kennenlernst. Es ist allerdings unmöglich, dir KEINEN ersten Eindruck von einem Menschen aufgrund seines Äußeren zu machen.

In Lichtgeschwindigkeit rechnen wir Menschen Eigenschaften zu wie Bildung, Einkommen, Stimmung – und das ist ein ganz normaler Teil der Kommunikation und der menschlichen Psychologie.

So sehen wir auch alles andere im Leben. Genauso betrachten wir eine Website oder einen Socialmedia Post.

Der allererste Eindruck entscheidet zu einem extrem großen Anteil, ob du weiterscrollst, wegklickst oder verweilst.

Wenn du auf einer extrem unübersichtlichen Website landest, dann braucht es schon ein sehr großes Problem und den festen Glauben, die Lösung auf der Website zu finden, damit du bleibst und trotz Frust weitersuchst. Aber zu 99 % wird der Nutzer sich sofort wieder verabschieden, wenn der erste Eindruck nicht stimmt.

Es ist verständlich, dass viele Solopreneure sich selbst an einer Website oder an einem Logo versuchen. Wer aus der Arbeitslosigkeit oder mit wenigem Ersparten versucht, sich eine Existenz aufzubauen, der hat einfach kein Budget für Design.
Hier kann ich nur empfehlen, stark an der eigenen Botschaft zu arbeiten und sich auf wenige, simple Designprinzipien bei der DIY-Website zu konzentrieren. Wer wirklich was zu sagen hat und ein wirkliches Problem löst, findet auch ohne gutes Design erste Kunden, besonders wenn die eigene Website nicht in sämtliche Design-Fettnäpfe tritt, die es so gibt. Daher gilt hier: Je einfacher, desto besser. Sobald das erste Geld fließt, besteht ja die Option, es in einen guten Designer zu reinvestieren.

Es gibt jedoch auch diejenigen, die Wert auf Markenkleidung und repräsentative Accessoires legen, wie eine gute Uhr oder ein schickes Auto, eine edle Handtasche usw. Und dennoch gibt es unter diesen Unternehmern einige, die der Meinung sind, einen Designer braucht man nicht, das kann vielleicht auch die Assistenz im Büro machen. Das ist ein fataler und teurer Denkfehler, obwohl das Prinzip der repräsentativen Wirkung von Design eigentlich schon verstanden wurde und das Budget auch vorhanden ist. Denn nicht nur Kleider machen Leute, sondern man könnte da auch sagen: „gutes Design macht Unternehmen“.

Auch wenn wir uns sicher einig sind, dass hinter der schönen Verpackung auch ein guter Charakter, eine wertvolle Leistung oder ein tolles Produkt stehen sollte – ohne die „Verpackung“, ohne das Design, ist es sehr schwierig den Wert auch an Interessenten zu vermitteln.

Lasse die Kraft des ersten Moments nicht ungenutzt verstreichen.

Lasse die Kraft des ersten Moments nicht ungenutzt verstreichen. Bevor dein Slogan oder Inhalte gelesen werden, entscheidet dein potenzieller Interessent, ob er sich überhaupt zum Lesen herablassen wird. Er entscheidet das aufgrund eines Bauchgefühls, das durch die visuelle Identität deines Unternehmens hervorgerufen wird.

Mehr zum Thema, wie dieses Bauchgefühl entsteht, findest du im Artikel über die Wirkung von Farben.

Gutes, strategisches Design…

...macht sichtbar

...vermittelt Werte, wie Hochwertigkeit, Professionalität und andere Markenwerte, die je nach Unternehmen ganz unterschiedlich sein können: Laut oder Leise, aufregend oder cool, genau oder verspielt usw.

...spricht Interessenten auf emotionaler Ebene an

...verpackt deine Brandvoice visuell und wird somit als allererster Eindruck intuitiv vom Interessenten aufgenommen

...macht dein Unternehmen wiedererkennbar

Damit das Design aber auch tatsächlich diese Eigenschaften erfüllt, ist das kleine Wörtchen „strategisch“ extrem wichtig. Nur ein Design, das auf deinen Werten, Zielen und Zielgruppeneigenschaften aufgebaut wird, kann dir helfen, bei deiner Zielgruppe zu punkten und im Übrigen wirst du dich damit auch selbst viel mehr identifizieren können. Achte also bei der Wahl deines Designers darauf, dass er dich nach Themen fragt, was deine Ziele und Werte sind und was du über deine Zielgruppe bereits weißt.

Finde mit einem Designcheck heraus, wie es um den Vibe deines Designs steht. Mehr darüber erfährst du hier (und du kannst das übrigens auch buchen, wenn du noch keine Website hast, aber bereits auf Social Media oder mit Print-Werbung aktiv bist): 

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